Hohe Forderungsbestände behindern das Wachstum Ihres Unternehmens. Denn wer lange auf sein Geld warten muss, kann dieses erst später investieren. Das schwächt nicht nur Ihre Marktposition, sondern nimmt Ihnen auch den finanziellen Spielraum für mögliche Investitionen.
Wir sagen: „Wer wachsen will, braucht Factoring.“
Factoring aktiviert das Wachstumspotenzial befreit Unternehmen aus der passiven Warteposition. Überlassen Sie uns Ihre Forderungen und erhalten Sie nach Rechnungsstellung 90 Prozent des Gesamtbetrags. Den Rest rechnen wir ab, wenn Ihre Kunden gezahlt haben. Natürlich sind Sie bei uns auch vor Zahlungsausfällen geschützt. Denn wir als Factoring-Anbieter übernehmen mit dem Kauf Ihrer Forderungen auch das Ausfallrisiko – zu 100 Prozent.
Nutzen Sie den Wachstumseffekt von maßgeschneiderten Factoring-Lösungen für Ihr Unternehmen und verwandeln Sie Außenstände in Liquidität.
Factoring ist der revolvierende Ankauf und die Bevorschussung von Forderungen aus Warenlieferungen oder Dienstleistungsgeschäften. Gesetzliche Grundlagen bilden das Kreditwesengesetz (KWG §§ 13-19, 21) und das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB §§ 433 ff). Dabei verkauft ein Unternehmen fortlaufend seine Forderungen an einen Factor. Dieser sichert zuvor die Forderungen gegen Ausfall ab und bevorschusst im Anschluss die Forderungen mit zwischen 80 und 90 %. Neben dem Ausfallrisiko übernimmt der Factor auch die Debitorenbuchhaltung sowie das Mahn- und Inkassowesen (je nach Vereinbarung).
Hersteller, Weiterverarbeiter, Händler und Dienstleister können Factoring gleichermaßen nutzen, obwohl ganz unterschiedliche Voraussetzungen und Anforderungen vorliegen. Die einen wollen ihre Vorlieferanten mit Skonto bezahlen, die anderen sich unabhängig vom Zahlungsverhalten ihrer Debitoren machen. Aber eines haben alle gemeinsam: Sie suchen zusätzliche Liquidität und eine umsatzkongruente Wachstumsfinanzierung. Factoring bietet ihnen beides und darüber hinaus noch Sicherheit sowie Service.
Der Factoringkunde liefert seine Waren wie gehabt oder erbringt Dienstleistungen direkt an seine Kunden. Im Rahmen eines Factoringvertrages werden die Forderungen an den Factor übertragen. Dieser überprüft die Bonität und Zahlungsfähigkeit der Debitoren. Direkt nach Rechnungsstellung überweist der Factor 80–90 % (je nachdem, welche Abzüge wie Skonti und Boni etc. der Debitoren zu erwarten sind) des jeweiligen Bruttorechnungs-Betrages auf das Konto des Factoringkunden. Der Factor kümmert sich um die Abwicklung der Außenstände und überwacht die Zahlungseingänge der Debitoren. Sobald diese gezahlt haben, wird der Restbetrag (10–20 %) abgerechnet – sollte es zu einem Ausfall kommen, spätestens 120 Tage nach Fälligkeit. Ausfälle hat der Factoringkunde also künftig nicht mehr zu verzeichnen, denn diese trägt der Factor und zwar zu 100 %. Die Debitorenbuchhaltung sowie das Mahn- und Inkassowesen übernimmt der Factor ebenfalls.
Mit Factoring bleibt Ihre Firma solvent und ist gegen Zahlungsausfälle geschützt. Erwirtschaften Sie direkt neue Umsätze, statt auf alte zu warten. Laufende Kosten können gedeckt und bei Lieferanten Skonto gezogen werden. Factoring scheint daher auch die bessere Alternative zur klassischen Kontokorrentlinie. Durch aufwendige Kreditratingverfahren wird der Genehmigungsprozess oft erschwert. Von uns als Factoring-Anbieter erhalten Sie Ihr Geld schnell und unbürokratisch.
Nehmen wir an, Sie haben einen Auftrag erhalten und eine Dienstleistung oder eine Warenlieferung ordnungsgemäß erbracht. Folglich haben Sie auch Kapital in Form von Arbeitskraft, Fremdkosten oder Material investiert. Ihr Kunde ist aber nicht in der Lage, die Rechnung zu bezahlen. Ihre offene Forderung bleibt unbeglichen, und Sie müssen warten, bis der Kunde bezahlt.
Warten Sie gerne auf Ihr Geld? Mit Sicherheit nicht! Deshalb ist Factoring genau das Richtige für Sie.
Factoring bei EKF als erfahrenem Anbieter ist vor allem für mittelständische Unternehmen mit einem Jahresumsatz zwischen 500.000 Euro und 30 Millionen Euro vorteilhaft. Hierzu gehören insbesondere Zeitarbeits- und Gebäudereinigungsfirmen sowie Unternehmen aus den Bereichen Transport und Logistik, Export, Handel sowie Produktion und Weiterverarbeitung.
Durch folgende Factoring-Arten können Sie als Unternehmen mit uns als Partner profitieren: Full-Service-Factoring, Part-Service-Factoring, Auswahl-Factoring und Inhouse-Factoring
Mit Full-Service-Factoring entscheidet sich das Unternehmen für das Rundum-Sorglos-Paket. Denn mit dem Kauf und der Bevorschussung der Forderungen hat der Factor die Bonität der Debitoren laufend im Blick – schließlich übernimmt der Factor, im Rahmen vereinbarter Limite, das Risiko von Zahlungsausfällen. Dazu gehört auch das komplette Debitorenmanagement, also Debitorenbuchhaltung, Mahnwesen, Inkasso und Rechtsverfolgung.
Beim Part-Service-Factoring verbleibt das Mahnwesen und damit die Kontrolle beim Factoringkunden. Ansonsten funktioniert alles wie beim Full-Service-Factoring.
Wenn das Unternehmen nicht alle Forderungen verkaufen möchte, hat es die Möglichkeit des Auswahl-Factoring. Dabei können die Debitoren, die zum Beispiel innerhalb weniger Tage zahlen, aus der Factoring-Vereinbarung ausgeschlossen werden. Allerdings ist darauf zu achten, dass das Debitoren-Portefeuille trotzdem möglichst ausgewogen ist.
Inhouse-Factoring richtet sich an größere Unternehmen (Umsatz größer als 5 Mio. Euro) mit einer leistungsfähigen IT und einer sehr guten Prozessorganisation. Diese Firmen haben meist viele Debitoren und damit verbunden viele Rechnungen, sodass eine Auslagerung der Debitorenbuchhaltung sowie des Mahn- und Inkassowesens keine Kosteneinsparung mit sich bringen würde.
Übersicht der Leistungen:
Factoringarten / Umfang | Finanzierung | Risikoabsicherung | Debitorenbuchhaltung | Mahn- und Inkasswesen |
Full-Service-Factoring | X |
X | X | X |
Part-Service-Factoring | X | X | X | |
Auswahl-Factoring | X | X | X | X |
Inhouse-Factoring | X | X |
Factoringkunde können Unternehmen werden, die
einen Bruttojahresumsatz (inkl. USt) ab ca. 500 TEUR tätigen
Nicht Kunde werden können Unternehmen, die
Das nachfolgende Praxisbeispiel zeigt ein mittelständisches Handelsunternehmen mit einem Bruttojahresumsatz i. H. v. 1,0 Mio. Euro, einem durchschnittlichen Forderungsbestand von 100 TE, ca. 100 aktiven Kunden, die beliefert werden, und einem Rechnungsaufkommen von etwa 650 Rechnungen p. a. Der Wareneinsatz beträgt 70 %. Das Unternehmen besitzt eine gute Auftragslage und arbeitet mit Gewinn. Jedoch binden die Forderungen wichtiges Kapital, um die Vorlieferanten unabhängig vom Zahlungsverhalten der eigenen Kunden bezahlen zu können. Aktuell ist das Unternehmen somit nicht in der Lage, wichtige Einkaufsvorteile wie Skonti und Boni nutzen zu können. Deshalb ist man in Überlegungen, eine Factoringzusammenarbeit einzugehen, um diese Sachlage positiv zu verändern.
Aktiva |
Vorher |
Nachher |
Passiva |
Vorher |
Nachher |
||
I. |
Anlagevermögen |
I. |
Eigenkapital |
||||
Fuhrpark |
50 |
50 |
Stammkapital |
25 |
25 |
||
Einrichtungen |
30 |
30 |
|
||||
II. |
Umlaufvermögen |
II. |
Langfristiges Fremdkapital |
||||
Warenbestände |
110 |
110 |
Darlehen |
120 |
120 |
||
Forderungen |
100 |
10 |
|
||||
III. |
Liquide Mittel |
III. |
Kurzfristiges Fremdkapital |
||||
Bankguthaben |
10 |
10 |
Kreditoren |
90 |
- |
||
Kasse |
15 |
15 |
Bankverbindlichkeiten |
80 |
80 |
||
Bilanzsumme |
315 |
225 |
Bilanzsumme |
315 |
225 |
||
Eigenkapitalquote |
8% |
11% |
Für Fehler übernimmt EKF Finanz Frankfurt GmbH keine Haftung.
Aufwand |
Betrag |
Ertrag |
Betrag |
1,55 % Factoringgebühren |
15.000 |
2,0 % Skonto |
9.000 |
5,0 % Sollzinsen |
1.500 |
Vermeidung von Delkredereverlusten |
8.000 |
Limitgebühren u. Ä. |
1.000 |
Kosten der Bonitätsbeurteilung |
1.000 |
|
|
Konditionsverbesserung im Einkauf |
3.000 |
Summe Aufwand |
18.000 |
|
|
Mehreinnahmen |
3.000 |
||
Summe |
21.000 |
Summe Ertrag |
21.000 |
Alle Zahlen sind in Euro angegeben. Für Fehler übernimmt EKF Finanz Frankfurt GmbH keine Haftung.
Auf der Bilanzseite gibt es folgende Auswirkungen:
Zunächst reduzieren sich auf der Aktivseite der Bilanz die Forderungen (aufgrund des 100-prozentigen Ankaufs und der 90-prozentigen Bevorschussung) von 100 TEUR auf 10 TEUR. Es handelt sich zunächst allerdings nur um einen Aktivtausch, da die 90 TEUR, die der Factoringkunde erhält, zunächst der Kasse gutgeschrieben werden. Erst wenn diese Mittel eingesetzt werden, um die Vorlieferanten zu bezahlen, wird daraus ein Aktiv-Passiv-Tausch. Jetzt werden die derzeit bestehenden Kreditoren (90 TEUR) bezahlt und auf Null zurückgeführt. Da sich nun die Bilanzsumme auf beiden Seiten reduziert (Kasse minus 90 TEUR und Kreditoren minus 90 TEUR), erhöht sich gleichzeitig die Eigenkapitalquote im Verhältnis zur Bilanzsumme – in unserem Beispiel von ursprünglich 8 auf 11 % nach der Transaktion.
Die Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung (G+V):
Die Kosten, die in Form der Factoringgebühr für die Übernahme des 100-prozentigen Ausfallschutzes und die Übernahme des kompletten Handlings der Zusammenarbeit (Debitorenbuchhaltung, Mahn- und Inkassowesen) auf das Unternehmen zukommen, betragen in unserem Beispiel 1,55 % vom Bruttojahresumsatz, also 15.500 Euro p. a. Die Höhe der Factoringgebühr ist abhängig von der Höhe des Bruttojahresumsatzes, der Anzahl der aktiven Kunden, der Anzahl der Rechnungen, die pro Jahr geschrieben werden, von den bisherigen Ausfällen p. a. und dem Bestehen oder Nichtbestehen einer Warenkreditversicherung (bei Bestehen einer Warenkreditversicherung kann diese auf Wunsch in die Zusammenarbeit integriert werden – so reduziert sich die Factoringgebühr um ca. 0,10 bis 0,15 %). Die Zinsen i. H. v. 5,0 % (Aufschlag auf den 3-Monats-Euribor, bei einem Ansatz von Null Prozent, da der 3-Monats-Euribor aktuell einen negativen Wert besitzt), schlagen bei einem dauerhaften Investment von 90.000 Euro gerade einmal mit 4.500 Euro p. a. zu Buche.
Die Einsparungspotenziale liegen auf der Hand: Bereits 2,0 % Skonto ausgehend von einem Wareneinsatz i. H. v. 70 % (vom Nettoumsatz i. H. v. 700 TEUR) würden Erträge von 14.000 Euro nach sich ziehen. Die Vermeidung von Delkredereverlusten aufgrund der kompletten Delkredereübernahme durch den Factor würde ebenfalls noch einmal 7.000 einsparen. Auch Kosten (z. B. für Auskunfteien) für die zuvor selbst vorgenommene Bonitätsbeurteilung in Höhe von 1.000 Euro würden entfallen. Schlussendlich wären Konditionsverbesserungen im Einkauf zu generieren, die das Unternehmen noch einmal mit 3.000 Euro p.a. auf der Habenseite verbuchen könnte.
Alles in allem würde sich in unserem Beispiel sogar ein Ertrag (hier Mehreinnahmen genannt) i. H. v. 4.000 Euro durch eine Zusammenarbeit im Factoring ergeben.
Weitere positive Aspekte (Verbesserung des Bankenratings etc.) können an dieser Stelle monetär nicht bewertet werden, sind aber zweifelsohne vorhanden. Im Übrigen sind weitere nicht monetäre Vorteile wie ein besseres Standing bei den Vorlieferanten (aufgrund der umgehenden Zahlung der Lieferantenverbindlichkeiten) nicht zu unterschätzen. Bei Lieferengpässen durch die Vorlieferanten kann die eigene Lieferfähigkeit (wegen der bevorzugten Belieferung durch die Vorlieferanten) zu einem unschlagbaren Wettbewerbs-vorteil werden.
Durch Factoring und somit den Kauf und die Bevorschussung der Forderungen mit bis zu 90 % ist der Factoringkunde in der Lage, seine Vorlieferanten nach Auslieferung der Ware an die eigenen Debitoren sowie nach Rechnungsstellung unmittelbar zu bezahlen und so alle wichtigen Einkaufsvorteile wie Boni, Skonti etc. zu nutzen. Auch Postenkäufe lassen sich so unkompliziert realisieren.
Einkaufsvorteile können genutzt werden und das Standing bei den Vorlieferanten verbessert sich deutlich. Denn als guter und schneller Zahler kann man mittelfristig bessere Preise aushandeln. Zudem gilt man bei seinen Lieferanten als zuverlässiger Partner, was sich bei Lieferengpässen des Lieferanten zugunsten unserer Kunden als echter Wettbewerbsvorteil erweisen kann.
Die Kosten sind überschaubar – eine Factoringgebühr für den Delkredereschutz und die Übernahme des kompletten Debitorenmanagements, die zwischen 0,50 % und 3,00 %, je nach Umsatzgröße, liegt. Für die Prüfung und dauerhafte Überwachung der Debitoren sind einmal p. a. Prüfgebühren zu entrichten. Und für die Bevorschussung der Forderungen erhalten wir einen Zinssatz, der meist unterhalb der Kontokorrentzinsen liegt.
Wichtig ist dabei die Kostenkompensation. D. h. die Kosten werden über den Einkauf (Boni, Skonti, verbesserte Einkaufsbedingungen), den Wegfall von Inkassokosten und Ausfällen oder über die teilweise Weitergabe im Preis kompensiert. Meist ist es eine Mischung aller Positionen, die Factoring für den Kunden kostenneutral stellt.
Factoring eignet sich vor allem für kleine und mittelständische Unternehmen. Die Mehrheit der Firmen kommt aus den Bereichen Dienstleistung (z. B. Gebäudereinigung, Arbeitnehmerüberlassung, IT-Beratung oder Transport und Logistik), Produktion, Verarbeitung bzw. Weiterverarbeitung oder Handel. Die Unternehmen suchen zusätzliche Liquidität, um das künftige Wachstum umsatzkongruent und/oder sich unabhängiger von ihrer Hausbank zu finanzieren. Die zukünftigen Factoringnutzer machen sich somit autonom vom Zahlungsverhalten ihrer Debitoren und sind mit der zusätzlichen Liquidität aus dem Verkauf und der Bevorschussung ihrer Außenstände in der Lage, alle Einkaufsvorteile wie Skonti, Boni etc. zu nutzen. Zudem können sie Löhne, Sozialabgaben und Steuern jederzeit termingerecht begleichen.