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Delkredererisiko – wie gefährlich ist es für mein Unternehmen

Das Delkredererisiko bereitet Ihnen Unbehagen? Dann geht es Ihnen wie den meisten Unternehmerinnen und Unternehmern. Doch was bedeutet der Begriff genau? Neben einer Definition erfahren Sie hier auch mehr über mögliche Konsequenzen für Ihr Unternehmen – und wie Sie sich davor schützen können.

Definition Delkredererisiko: Was steckt hinter der Bezeichnung?

Der Begriff „Delkredererisiko“ bezeichnet die Gefahr, dass ein Kunde für eine erhaltene Lieferung oder Leistung nicht zahlt. Im Deutschen wird hierbei oft auch vom „Zahlungsausfall“ gesprochen. Der Hintergrund: Bei einem Geschäft händigen Lieferanten oder Dienstleister eine Ware aus oder erbringen einen Service, in der Regel bevor ihre Kunden für diese bezahlen. Die Abnehmer können die Forderung im Rahmen einer vereinbarten Frist später zahlen und profitieren zuvor bereits vom Kaufgegenstand oder der Leistung. Es wird auch vom „Warenkredit“ gesprochen. Der Verkäufer glaubt in diesem Fall daran, dass der Käufer seinen Teil des Handels erfüllt, und die gestellte Rechnung, wie vereinbart, begleicht. Daher auch die vom Lateinischen abgeleitete Bezeichnung „Delkredere“, die in etwa „des Glaubens“ bedeutet. Glauben heißt jedoch nicht Wissen: Ein Lieferant kann sich in seinem Glauben täuschen – der Kunde zahlt nicht. Deshalb wird vom Delkredererisiko gesprochen, sozusagen dem Risiko des Glaubens.


Was das Delkredererisiko für Ihr Unternehmen bedeuten kann 

Ein Zahlungsausfall ist für die meisten Unternehmen ein schwer kalkulierbares Ereignis. Denn theoretisch bleibt bei jedem einzelnen Geschäft das Risiko, dass ein Abnehmer plötzlich zahlungsunfähig wird. Gehören auch Sie zu einer Branche, in der umfassende Vorleistungen üblich sind – etwa zum produzierenden Gewerbe, zu den Personaldienstleistungen, zum Gebäudemanagement, zur Kommunikations- oder IT-Branche? Dann wissen Sie, wie essenziell es ist, die Liquidität aus den getätigten Umsätzen beziehungsweise Forderungen zeitnah zu erhalten. Denn in der Regel werden erwirtschaftete Mittel sofort wieder benötigt, um beispielsweise Einkäufe für neue Projekte abzuwickeln, Löhne und Sozialabgaben zu zahlen oder Kosten für Miete und Energie zu tragen. Oft muss präzise und sehr knapp kalkuliert werden.

Hier kann das Delkredererisiko einem Betrieb einen Strich durch die Rechnung machen. Denn handelt es sich etwa um einen großen Posten eines zentralen Kunden, kann ein Zahlungsausfall schnell existenzbedrohend werden. Ebenso tritt dieser Fall womöglich ein, wenn ein KMU eine überschaubare Kundenstruktur hat, unter dem Einfluss des Saisongeschäfts steht, sich Ausgaben gerade kulminieren oder der Preis- und Wettbewerbsdruck in der Branche sehr hoch sind. Der Forderungsausfall kann dann eine Kette negativer Folgen auslösen. Diese reichen von vorübergehenden Liquiditätsengpässen über Beschaffungsprobleme und Lieferschwierigkeiten und in letzter Konsequenz möglicherweise auch bis zu einer Insolvenz. Verständlich, dass Sie deshalb nach Möglichkeiten suchen, das Delkredererisiko zu reduzieren oder – noch besser – auszuschließen.

So verringern Sie das Delkredererisiko

Ein wichtiges Hilfsmittel für Ihr Unternehmen ist es, die Bonität Ihrer Abnehmer zu prüfen. Vor allem bei Neukunden ist dies unbedingt angeraten und selbst beim Bestand sollte ein regelmäßiger Check der Kreditwürdigkeit Usus sein. Die Informationen dafür können über Wirtschaftsauskunfteien herangeholt werden. Natürlich ergibt sich dadurch ein zusätzlicher Kosten- und Verwaltungssaufwand. Doch: Bei einem Forderungsausfall entsteht ein weit größerer Arbeitsaufwand. Dann müssen zumindest ein außergerichtliches oder gar ein gerichtliches Mahnverfahren eingeleitet werden, um die Außenstände einzutreiben. Zu all dem kommt der wirtschaftliche Schaden noch hinzu, wenn die Forderung tatsächlich abgeschrieben werden muss.

Auch freie Eigenkapitalreserven bieten einen gewissen Puffer im Ernstfall. Nur sind diese eben nicht in jedem Unternehmen oder in jeder Situation vorhanden. Der Abschluss einer Warenkreditversicherung kann ebenfalls eine Lösung sein. Hier springt der Versicherer ein, wenn ein Kunde nicht zahlt. Wie hoch der jeweilige Deckungsbetrag dabei ist, hängt unter anderem von der Versicherungsgebühr, der Bonität der Kunden, der Branche und weiteren Faktoren ab.

Eine pragmatische Lösung der Delkredere-Herausforderung liefert das echte Factoring. Hierbei verkaufen Sie Ihre offenen Forderungen an einen Finanzierungspartner, einen Factor. Der bevorschusst dann nicht nur einen Großteil der jeweiligen Rechnung, sondern übernimmt auch das Risiko eines Zahlungsausfalls. Bei EKF haben wir dazu selbst eine Warenkreditversicherung abgeschlossen, falls ein Schuldner säumig bleiben sollte. Für Ihr Unternehmen heißt das in der Konsequenz: Sobald Sie Ihre Forderung verkauft haben, müssen Sie sich keine Sorgen mehr um einen Zahlungsausfall machen – Sie erhalten Ihr Geld in jedem Fall.

Wie weitreichend der Delkredereschutz dabei ist, wird im Factoring-Vertrag individuell geregelt. Hier werden das sogenannte Debitoren-Limit und die Delkredere-Frist festgelegt. Diese bestimmen, bis zu welchem Höchstbetrag wir für Zahlungsausfälle einspringen und nach welcher Frist eine offene Forderung als ausgefallen gilt und ersetzt wird.

Weiterhin verringern wir als Factor das Delkredererisiko dadurch, dass wir Ihre Abnehmer regelmäßig bezüglich ihrer Bonität prüfen. Dieses Vorgehen verschafft Ihnen nicht nur Sicherheit, sondern nimmt Ihnen auch Verwaltungsaufwand ab. Und: Sollten wir bei einem Kunden Unregelmäßigkeiten feststellen, informieren wir Sie umgehend, damit Sie besser planen können.

Delkredererisiko – unser Fazit:

Wie sich zeigt, sollten Unternehmen das Delkredererisiko nicht unterschätzen oder gar ignorieren. Der Ausfall von Zahlungen kann in ungünstigen Konstellationen wirtschaftliche Konsequenzen bis hin zur Insolvenz haben. Eine nützliche Option ist hier das Factoring. Es kann zwar das Delkredererisiko nicht ausschließen, aber seine Folgen für Ihr Unternehmen faktisch auf null reduzieren. Denn durch die Rückdeckung Ihrer Forderungen bei unserem Warenkreditversicherer erhalten Sie stets Ihr Geld.

Name der Person

Wolfgang Roell

Marketing und Vertrieb

06122/998-124

EKF Finanz Frankfurt GmbH