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Wolfgang Roell

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Echtes Factoring: Gesteigerte Liquidität, reduziertes Risiko

Factoring-Arten gibt es viele, doch nicht alle sind in jeder Situation sinnvoll oder bringen Ihrem Unternehmen die gleichen Vorteile. Hier erfahren Sie mehr über das sogenannte echte Factoring: Was ist der Unterschied zum unechten Factoring? Wie läuft das Verfahren ab, welche Vorteile bringt es?

  Echtes Factoring in Kürze

  1. Sie verkaufen Ihre Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.
  2. Dadurch wird Ihre Liquidität kurzfristig verbessert.
  3. Die Gefahr von Zahlungsausfällen wird minimiert.
  4. Der Finanzierungsprozess ist unkompliziert und transparent.
  5. Zu verkaufende Forderungen und Ihre Schuldner müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllen.


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Definition echtes Factoring

Beim echten Factoring verkauft ein Lieferant oder Dienstleister seine offenen Forderungen regelmäßig direkt nach Rechnungsstellung an einen Factor. Dabei findet ein tatsächlicher Forderungsübergang statt, durch den auch das Risiko auf den Kaufenden übergeht. Sollte ein Schuldner ausfallen, kann der Forderungsverkäufer dennoch über die Forderungssumme verfügen. Denn: Der ankaufende Factor trägt das Ausfallrisiko (das sogenannte Delkredere) und regelt die Erstattung. Das echte Factoring ist die klassische Form des Forderungsverkaufs und Grundlage für andere Factoring-Varianten wie etwa das Full-Service-Factoring oder das Ausschnitts-Factoring.

Echtes Factoring contra unechtes Factoring

Anders als beim echten Factoring, werden beim unechten Factoring Forderungen nicht tatsächlich gekauft. Rechnungen dienen hier stattdessen als Pfand auf dessen Basis quasi ein Kredit in annähernder Höhe, meist 90 Prozent, der ausstehenden Rechnungssumme verliehen wird. Vielleicht fragen Sie sich: Macht das praktisch überhaupt einen Unterschied? Ja, denn dieses auf den ersten Blick vielleicht kleine Detail hat umfassende Folgen: Nur beim echten Factoring findet ein tatsächlicher Forderungsübergang statt. Das heißt, nur hier wird auch das Risiko eines Zahlungsausfalls übertragen. Wenn Ihr Schuldner hingegen im Rahmen des unechten Factorings nicht zahlt, wird der Finanzierer die geliehene Summe von Ihnen zurückfordern. Denn: Sie sind bei Ausfällen weiterhin haftbar. Durch den geringeren Schutz ist unechtes Factoring meist etwas kostengünstiger als die echte Variante. Dafür steigen Aufwand und Kosten für Sie, sobald es zu einem Zahlungsausfall kommt.

So funktioniert echtes Factoring

Beim echten Factoring verkauft ein Unternehmen – beispielsweise ein Logistiker – seine Rechnungen permanent an einen Factor. Dies geschieht über das Hochladen der Dokumente auf entsprechenden Onlineportalen. Als Gegenleistung für die abgetretene Rechnung bekommt das Unternehmen unmittelbar einen Großteil der Forderungssumme überwiesen – bei EKF sind es in aller Regel 90 Prozent innerhalb von 48 Stunden. Dadurch kann der Logistiker vorzeitig mit den liquiden Mitteln arbeiten und sie etwa bei seinen laufenden Kosten einsetzen, Aufträge vorfinanzieren oder in neue Planungssoftware sowie in die Weiterbildung der Belegschaft investieren.

Der Logistik-Kunde, also der Debitor, muss die offene Rechnung nun beim Factor statt bei seinem Dienstleister begleichen. Hat er dies getan, kommt dem Logistiker auch der Rest der offenen Forderung zu. Sollte der Schuldner hingegen nicht zahlen, greift nach einer vereinbarten Zeit, in der Regel 120 Tage nach Fälligkeit, der Delkredereschutz. In diesem Fall springt die Warenkreditversicherung des Factors ein und ersetzt den Rechnungsbetrag. Das Logistikunternehmen kann daher auf jeden Fall mit der Rechnungssumme abzüglich der Umsatzsteuer kalkulieren.

Echtes Factoring ist, im Gegensatz zum unechten, keine Kreditvergabe. Daher muss der Logistik-Anbieter hier nichts zurückzahlen. Der Factor verlangt für seine Finanzdienstleistung Gebühren und Zinsen. Sie sind in der Regel zwar etwas höher als beim unechten Factoring, verschaffen dem Logistiker dafür aber einen umfassenden Schutz.

Ist eine Forderung verkauft, kann das Unternehmen sie aus seiner Bilanz ausbuchen, denn es fand ein sogenannter Aktivtausch von Forderung gegen Geld statt. Werden die liquiden Mittel verwandt, kommt es zum sogenannten Aktiv-Passiv-Tausch. Dieser Prozess beim echten Factoring sorgt dafür, dass sich die Eigenkapitalquote des Unternehmens erhöht, was beispielsweise Kreditanfragen erleichtern kann. Damit Forderungen aus der Bilanz ausgebucht werden können, muss allerdings der Bilanzstichtag beachtet werden. Fand der Forderungsübergang erst nach diesem Zeitpunkt statt, bleibt die Forderung in der aktuellen Bilanz bestehen.

Die Voraussetzungen für echtes Factoring

Echtes Factoring steht Unternehmen der meisten Branchen als praktische Umsatzfinanzierung zur Verfügung – Beschränkungen bezüglich Größe oder Wirtschaftsbereich gibt es kaum. Vom Transport- oder dem Handelsunternehmen über den Metallbauer oder den Personal- und IT-Dienstleister bis hin zur Werbeagentur – auch für kleine und mittlere Unternehmen ist echtes Factoring eine alltagstaugliche Finanzierungsart. Es sind allerdings eine Reihe an individuellen Voraussetzungen zu erfüllen.

So muss die jeweilige Forderung factorabel sein. Das heißt, die zugrundeliegende Leistung wurde vollständig erbracht, beziehungsweise die jeweilige Ware ausgeliefert. Abschlagszahlungen, wie sie in manchen Bereichen bei größeren Aufträgen üblich sind, eignen sich entsprechend weniger für das echte Factoring – sind aber nicht gänzlich ausgeschlossen. Zudem muss die zu verkaufende Rechnung tatsächlich vom Lieferanten oder Leistungserbringer stammen. Die Forderung muss frei von Ansprüchen und Rechten Dritter sein: An die Bank als Kreditsicherheit abgetretene Rechnungen können beispielsweise nicht weiterverkauft werden.

Neben der Forderung selbst ist auch die jeweilige Bonität – vor allem des Schuldners – eine wichtige Voraussetzung für echtes Factoring. Rechnungen von insolvenzgefährdeten oder insolventen Kunden können nicht erworben werden. Der Rückversicherer des Factors muss in der Lage sein, ein sogenanntes Warenkreditversicherungslimit auf den Schuldner beziehungsweise Debitor zu zeichnen. Dies ist die Voraussetzung für den Ankauf und die Bevorschussung der jeweiligen Forderung. Weitere Voraussetzungen für das echte Factoring sind der revolvierende Forderungsverkauf sowie ein bestimmtes Mindestumsatzvolumen. Das kann aber von Factor zu Factor variieren. Lassen Sie sich dazu am besten von unserem Experten beraten.

Echtes Factoring – wichtige Vorteile

Voraussetzungen für echtes Factoring

Unser Fazit – auf echtes Factoring ist Verlass

Ihnen geht es darum, auf die Liquidität der eigenen Umsätze schneller zugreifen zu können, Vorleistungen zu stemmen, Skonti zu nutzen, Investitionen zu tätigen oder eine bessere Absicherung gegen Zahlungsausfälle zu besitzen? Dann ist echtes Factoring das passende Finanzierungsinstrument. Durch den tatsächlichen Verkauf Ihrer Forderungen verwandeln Sie sonst unnötig lange gebundenes Kapital umgehend in freie Mittel. Im Gegensatz zum unechten Factoring geht hier das Risiko eines Zahlungsausfalls auf den Forderungskäufer, den Factor über.

Sie suchen nach einem Weg, Ihre Unternehmensfinanzierung und Ihr Risikomanagement zu optimieren? Sie haben regelmäßig offene, freie Forderungen, die Sie verkaufen können? Dann empfehlen wir Ihnen echtes Factoring.

Bei individuellen Fragen zum echten Factoring wenden Sie sich jederzeit gern an unseren Experten.

Name der Person

Wolfgang Roell

Marketing und Vertrieb

06122/998-124

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