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Wolfgang Roell

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Hofheim, den 16.02.2022

Steigende Umsätze lösen nicht alle Probleme


Vielen Unternehmen fehlt trotz Wachstum und Umsatzsteigerungen die nötige Liquidität. Woran das liegt und wie Personaldienstleister dieses Problem lösen können, weiß Wolfgang Roell von EKF Finanz Frankfurt.

arbeitsblog: Herr Roell, die Pandemie hat die Personaldienstleistung vor große Herausforderungen gestellt. Sie haben täglich mit zahlreichen Vertreter*innen der Branche zu tun. Wie haben die Unternehmen die vergangenen zwei Jahre erlebt?

Wolfgang Roell: Ich würde sagen, dass die Unternehmen nach der ersten Schockstarre die veränderten Rahmenbedingungen akzeptiert und sich auf die neue Situation eingestellt haben. Ich glaube, das ist generell eine Besonderheit, die für die Personaldienstleistung charakteristisch ist: Keine andere Branche muss sich so häufig an veränderte Bedingungen – zum Beispiel an ständige neue gesetzliche Regelungen – anpassen. Flexibilität ist in der Branche der tägliche Begleiter und das kam ihr auch in der Pandemie zugute.

arbeitsblog: Ebenfalls aus Ihrer Erfahrung heraus: Können Sie einschätzen, ob der Branche nun bessere Zeiten bevorstehen? Laut aktuellen Umfragen sind die Unternehmen positiv gestimmt.

Wolfgang Roell: Diese positive Stimmung kann ich nur unterstreichen. Unsere Kunden aus der Personaldienstleistung sehen in erster Linie die Chancen, die sich etwa durch die Flexibilisierung des Arbeitsmarktes ergeben. Dass die teils großen Umstellungen im Arbeitsalltag auch mit Problemen verbunden sind, sollte uns klar sein. Aber die positive Grundstimmung ist auch jetzt wieder da. Das merkt man allein schon daran, dass die Personaldienstleistungsfirmen laut aktuellen Umfragen von einem Umsatzplus von bis zu 26 Prozent im kommenden Jahr ausgehen.

arbeitsblog: Mit steigenden Umsätzen allein sind die Probleme der Personaldienstleister*innen aber nicht sofort gelöst. Woran liegt das?

Wolfgang Roell: Steigende Umsätze sind prima. Aber man muss das Ganze schließlich auch finanzieren. Denn steigende Umsätze bringen eben auch steigende Kosten mit sich – es sind mehr Mitarbeitende im Einsatz, was mit höheren Ausgaben etwa für Löhne verbunden ist. Zudem warten weder die Berufsgenossenschaft, noch die Krankenkassen oder das Finanzamt gerne auf Ihr Geld. Wenn Sie Kunden haben, die sofort zahlen – kein Problem. Das ist aber aus meiner Erfahrung heraus die absolute Ausnahme. Im Gegenteil, viele Kundenunternehmen zahlen gerne mal verspätet. Hier gibt es also eher mehr als weniger Finanzierungspotenzial.

arbeitsblog: Welche Möglichkeiten gibt es, um die eigene Liquidität sicherzustellen?

Wolfgang Roell: Es gibt mehrere Varianten. Natürlich ist ein entsprechend hohes Eigenkapital die beste und auch günstigste Basis. Das bringen allerdings nicht alle Personaldienstleister mit. Einen kleinen Finanzierungsrahmen sollte dennoch möglichst jedes Unternehmen haben, um etwaige Verschiebungen von Zahlungseingängen ausgleichen zu können.
Dann gibt es noch den klassischen Kontokorrentkredit. Allerdings sind dies keine Finanzierungsmöglichkeiten, die bei steigenden Umsätzen kontinuierlich mitwachsen.

Eine umsatzkongruente Finanzierung hingegen stellt Factoring dar. Diese Form der Forderungsfinanzierung wächst mit dem steigenden Umsatz mit.

arbeitsblog: Kommen wir noch mal auf das Thema Kredit zu sprechen. Was gibt es hier zu beachten? Rechnet es sich, gerade in einer noch so unsicheren Lage Schulden anzuhäufen?

Wolfgang Roell: Aktuell sind die Zinsen sehr günstig und ein Kredit kann durchaus Sinn machen. Aber er bringt auch Nachteile mit sich. Zum einen handelt es sich hierbei um einen starren Rahmen und zum anderen stellt sich die Frage der Besicherung. Hier müssen Grundschulden, Forderungen, Wertpapierdepots, Lebensversicherungen und/oder eine persönliche Bürgschaft als Sicherheit hinterlegt werden. Meist ist es eine Kombination aus mehreren Sicherheiten, die den Banken zur Verfügung zu stellen sind.

arbeitsblog: Wie ist es mit der Soforthilfe? Gibt es etwas zu beachten, wenn man sie beantragt?

Wolfgang Roell: Die Soforthilfe ist pandemiebedingt entstanden. Sie ist an gewisse Gegebenheiten gebunden, sodass nicht jedes Unternehmen diese Soforthilfe in Anspruch nehmen kann. Sie soll Unternehmen kurzfristig helfen, Zahlungsschwierigkeiten zu überwinden. Zudem handelt es sich um eine einmalige Zuwendung. Sie ist grundsätzlich nicht dazu geeignet, die Liquidität in einem Unternehmen dauerhaft stabil zu halten.

arbeitsblog: Für wen eignet sich das Factoring? Welche Besonderheiten zeichnen das System aus?

Wolfgang Roell: Factoring bietet neben der Finanzierungskomponente auch noch den Schutz vor Ausfällen sowie bei Bedarf auch das Outsourcing von administrativen Aufgaben wie der Debitorenbuchhaltung, dem Mahn- und Inkassowesen. Damit eignet sich diese Art der Finanzierung grundsätzlich für alle Unternehmen, die bestrebt sind, Wachstum zu generieren. Vor allem bei jungen Unternehmen, bei denen die Liquidität nicht umsatzkonform mitgewachsen ist, wird diese Finanzierungsform immer beliebter. Natürlich nutzen auch langjährig am Markt bestehende Personaldienstleister Factoring. Warum? Weil ihre Kunden in vielen Fällen wünschen, längere Zahlungsziele zu erhalten. Mit der Nutzung von Factoring kann diesem Wunsch entsprochen werden, ohne die eigene Liquidität zu schmälern.

arbeitsblog: Vielen Dank für das Gespräch, Herr Roell!

Ihr Ansprechpartner bei der EKF Finanz Frankfurt GmbH:
Herr Wolfgang Roell
Tel.: 0 61 22 - 998 - 124
E-Mail: 
Internet: www.ekf-frankfurt.de


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Name der Person

Wolfgang Roell

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06122/998-124

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