Das Finanzierungsumfeld für Betriebe ist seit dem vergangenen Jahr restriktiver geworden – eine kürzlich veröffentlichte KfW-Studie verdeutlicht dies. Angesichts eines verhaltenen Kreditmarktes und wirtschaftlicher Unsicherheit werden für Firmen zunehmend alternative Finanzierungsformen wie Factoring bedeutend. Erfahren Sie, wie der regelmäßige Forderungsverkauf aktuelle Probleme lösen kann.
Die klassische Finanzierung ist für deutsche Unternehmen heute wieder deutlich schwieriger geworden. Die eingangs erwähnte KfW-Studie zeigt: Nur noch 35 Prozent der Betriebe bewerten den Zugang zu Krediten als „leicht“, während es 2022 noch 43 Prozent waren. Besonders betroffen sind der Einzelhandel und der Dienstleistungssektor. Ein unsicherer Kreditmarkt, nach wie vor hohe Zinsen und wirtschaftliche Volatilität führen dazu, dass Firmen zunehmend auf alternative Finanzierungsformen setzen. Factoring – der Verkauf von Forderungen – hat sich dabei als eine pragmatische Lösung etabliert.
Angesichts der Zinsentwicklung und strikterer Kreditvergaberichtlinien sowie verschärfter Kreditbedingungen suchen immer mehr Unternehmen nach alternativen Wegen, um ihre Liquidität zu sichern. Die erneute Zinswende mit ihrer leichten Senkung könnte das Kreditumfeld laut KfW entlasten, dies bleibt jedoch durch die schwankende wirtschaftliche Lage ungewiss. Factoring dürfte in diesem schwer kalkulierbaren Kontext zunehmend attraktiv werden, denn: Der regelmäßige Verkauf von Forderungen trägt zur unmittelbaren Sicherung der Liquidität bei und hilft KMU, flexibel zu bleiben und finanzielle Engpässe zu vermeiden.
Ein wesentlicher Vorteil des Factorings ist die direkte Auszahlung fast des gesamten Forderungswerts. Unternehmen erhalten so ohne zusätzliche Schulden die Mittel, um ihre Ausgaben und Investitionen abzusichern. Im Vergleich zu Bankkrediten reduziert Factoring die Bilanzsumme und erhöht so die Eigenkapitalquote. Damit erhöht sich auch die Flexibilität in der Finanzplanung und der Verwendung von Mitteln – Vorteile, die gerade in konjunkturell unsicheren Zeiten von Bedeutung sind.
Neben direkter Liquidität bietet Factoring auch zusätzliche Sicherheit: Die Factoring-Gesellschaft übernimmt, dank Rückendeckung durch ihren Warenkreditversicherer, das Risiko eines Zahlungsausfalls. Das heißt vereinfacht gesagt: Zahlt der Kunde des Factoring-Nutzers einmal nicht, erhält Letzterer trotzdem den vollen Rechnungsbetrag. Zudem entlastet Factoring das interne Forderungsmanagement, da die Debitorenbuchhaltung sowie das Mahn- und Inkassowesen bei Bedarf auf den Factor übergeht.
Unternehmen, die Factoring nutzen, können ihren Kunden längere Zahlungsziele anbieten und sich damit im Wettbewerb besser positionieren. Gerade im Mittelstand und in der aktuellen Wirtschaftslage, wo das Kapital oft eng bemessen ist, hilft Factoring so, auf Kundenbedürfnisse einzugehen, ohne selbst in Liquiditätsengpässe zu geraten.
Factoring bietet Unternehmen die Möglichkeit, ihre Liquidität zu sichern und flexibel auf finanzielle Herausforderungen zu reagieren. In einem wirtschaftlich angespannten Umfeld stellt der Forderungsverkauf eine verlässliche Alternative zur klassischen Bankfinanzierung dar. Unternehmen, die auf Factoring setzen, sind in der Lage, ihre Zahlungsfähigkeit zu bewahren und sich zukunftssicher aufzustellen.
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