Unternehmens-Neugründungen gibt es viele. So ist es z. B. in der Dienstleistungsbranche vergleichsweise einfach, ein Start-up ohne großen Kapitaleinsatz zu gründen. Der erste Impuls kann dabei spontan kommen – etwa im Gespräch mit den Kollegen, durch die Unzufriedenheit mit der Geschäftspolitik oder auch der Umgang mit den Mitarbeitern. Der Start für ein neues Unternehmen braucht erstmal nur eine gute Idee und ein Konzept.
Komplexer wird es natürlich, wenn ein Produkt entwickelt werden muss. Der Kapitalbedarf bis zur Marktreife ist in dem Fall deutlich höher. Damit ist auch die Vorlaufzeit, bevor Factoring bei Start-ups überhaupt eingesetzt werden kann, deutlich länger.
Als Mitarbeiter (in der Regel mit Führungskompetenz) kennt man die Branche und hat bereits ein Netzwerk aufgebaut – und das sind schließlich wichtigste Faktoren. Mit diesem „Geschäftskapital“ starten die Gründer. Denn außer einem Notebook, der entsprechenden Software, einem Telefon und einer gewissen Mobilität wird nicht viel mehr benötigt, um das Vorhaben anzugehen – und das lässt sich alles mit kleinem Geld finanzieren. Hier stellt sich dann die Frage, wie schnell will ich loslegen? Denn danach richtet sich die Entscheidung, eine Vorratsgesellschaft zu kaufen oder komplett neu zu gründen.