Unabhängigkeit des Unternehmens Eigenkapitalquote
berechnen

Eigenkapitalquote berechnen

Bei der Betrachtung der Finanzstruktur eines Unternehmens nimmt die Eigenkapitalquote eine wichtige Rolle ein.

Von diesem Wert lässt sich ablesen, wie es um die finanzielle Stabilität und Unabhängigkeit bestellt ist. Das ist unter anderem extern entscheidend für die Kreditwürdigkeit. Intern hilft es, finanzielle Risiken zu identifizieren, für die die Eigenkapitalquote als Richtwert dient. Was die Eigenkapitalquote ist, wie Unternehmen die Eigenkapitalquote berechnen und sie gegebenenfalls optimieren: Das erfahren Sie auf dieser Seite!

Schnell erklärt

Was ist die Eigenkapitalquote?

Die Eigenkapitalquote stellt eine wichtige Bilanzkennzahl dar, die die Basis für zahlreiche Finanzentscheidungen legt. Sie gibt das Verhältnis an, das das Eigenkapital am Gesamtkapital – der Bilanzsumme – eines Unternehmens einnimmt. Typischerweise wird die Eigenkapitalquote in Prozent berechnet und angegeben.

Um zu bewerten, wie rentabel und effizient das Eigenkapital eingesetzt wird, gilt es, die Eigenkapitalrentabilität zu berechnen.

Berechnung

Eigenkapitalquote-Formel

Die Eigenkapitalquote lässt sich recht einfach berechnen. Die Grundlage dafür bildet der Jahres- oder Konzernabschluss. Zur Berechnung selbst wird folgende Formel verwendet.

Die Eigenkapitalquote-Formel:

Eigenkapitalquote = Eigenkapital / Gesamtkapital × 100

Eine wichtige Kennzahl

Wozu brauche ich die Eigenkapitalquote?

Über wie viel Kapital verfügt ein Unternehmen? Wie viel davon stammt aus eigenen Mitteln? Wie hoch ist der Anteil des Fremdkapitals?

Auskunft darüber gibt die Eigenkapitalquote, anhand derer sich ablesen lässt, wie hoch der Anteil des Eigenkapitals am Gesamtkapital ist. Damit handelt es sich bei dem Wert um eine wichtige Kennzahl, in der sich die Finanzstruktur eines Unternehmens ausdrückt.

Indem Sie die Eigenkapitalquote berechnen, erhalten Sie Aufschluss über die Bonität des Unternehmens sowie Einblicke in seine wirtschaftliche und finanzielle Lage.

  • Bei einer hohen Eigenkapitalquote kann sich das Unternehmen zu einem guten Teil aus eigenen Mitteln finanzieren. Sie steht für finanzielle Unabhängigkeit und verdeutlicht eine gute Bonität.
  • Eine niedrige Eigenkapitalquote weist hingegen auf einen hohen Verschuldungsgrad hin. Das Unternehmen ist abhängig von Fremdkapital und anfälliger für steigende Kosten, die auf Zinsschwankungen bzw. Zinserhöhungen zurückzuführen sind.

Schritt für Schritt

Eigenkapitalquote berechnen

1

Ermitteln Sie das Eigenkapital:

Zum Eigenkapital eines Unternehmens zählen:

  • Kapitalrücklagen
  • gezeichnetes Kapital
  • Gewinnrücklagen
  • Gewinn- und Verlustvortrag
  • Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag
2

Das Gesamtkapital berechnen:

Das Gesamtkapital berechnen Sie, indem Sie die Bilanzsumme heranziehen, die sich aus Eigen- und Fremdkapital zusammensetzt.

3

Rechnen Sie mit der Eigenkapitalquoten-Formel:

Nehmen Sie die Formel für die Eigenkapitalquote (siehe roter Kasten oben) und ersetzen Sie die Positionen mit Ihren Werten. Damit erhalten Sie Ihre persönliche Eigenkapitalquote für Ihr Unternehmen.

Tipp zur Optimierung
der Eigenkaptialquote

Mit Factoring für Unternehmen haben Sie die Möglichkeit, die Eigenkapitalquote zu steigern. Unternehmen treten dabei ihre offenen Forderungen an ein Factoringunternehmen wie EKF Finanz Frankfurt ab. Durch das Geld, das sie dafür im Gegenzug vom Factoringunternehmen erhalten, erhöht sich ihre Liquidität. Finanziell gesehen kommt es bei der Mittelverwendung zu einem Aktiv-/Passivtausch, wodurch sich eine höhere Eigenkapitalquote ergibt.

Von Interesse ist der Wert insbesondere für externe Stakeholder wie Banken, die damit die Kreditwürdigkeit eines Unternehmens bewerten. Lässt sich eine hohe Eigenkapitalquote berechnen, reduziert sich das Risiko für Gläubiger, sodass sich günstigere Konditionen bei der Aufnahme von Fremdkapital ergeben können. Auch Investoren ziehen die Eigenkapitalquote als Richtwert heran, um zu beurteilen, ob sich ein Einstieg lohnt.

Aber auch unternehmensintern ist es sinnvoll, die Eigenkapitalquote zu berechnen. Denn sie gibt der Geschäftsführung Aufschluss darüber, wie mit Risiken umzugehen ist. Unternehmen mit einem hohen Eigenkapitalanteil besitzen mehr Flexibilität und sind weniger anfällig für wirtschaftliche Schwankungen.

Häufige Fragen zur Eigenkapitalquote

Factoring Anfragen

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Wolfgang Roell

Wolfgang Roell

Marketing und Vertrieb