Praktisches Beispiel für die Sicherung der Liquidität
Wir haben einen Kunde aus dem Segment der Metallproduktion (Automobilzulieferer) mit einem Umsatzvolumen von 15 Millionen Euro netto (17,85 Mio. Euro brutto – inklusive Umsatzsteuer). Die Auftrags- und Ertragslage waren stets gut, jedoch wurden durch offene Forderungen regelmäßig wichtiges Kapital gebunden. Dadurch war es dem Unternehmen nicht möglich, seine Beschaffung flexibler zu gestalten. Grund hierfür sind die in der Automotiveindustrie üblichen Zahlungsziele zwischen 60 und 90 Tagen netto. So blieben Skontoerlöse ungenutzt und auch mögliche Preisverbesserungen im Einkauf konnten nicht verhandelt werden. Bestenfalls war das Unternehmen in der Lage, die Rechnungen seiner Lieferanten zum Nettozahlungsziel zu begleichen. Diese Liquiditätsverbesserung sowie weitere Vorteile bringt Factoring in unserem Beispiel:
Durch den Verkauf der Forderungen hat das Unternehmen seine Außenstände von durchschnittlich 3,7 Mio. Euro auf 500 TE reduzieren können. Die neu gewonnene Liquidität i. H. v. 3,2 Mio. Euro nutzte das Unternehmen, um im Einkauf mit Skonto zu bezahlen.
Ertrag: 144.000 Euro (2 % Skonto aus dem Wareneinsatz i. H. v. 7,2 Mio. Euro – 48 % des Nettojahresumsatzes). Zudem konnten Konditionsverbesserungen im Einkauf generiert werden, wodurch das Unternehmen noch einmal 15.000 Euro auf der Habenseite verbuchen konnte.