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Factoring für Start-ups: Wachstum durch sichere Liquidität

22. Oktober 2024 3 Minuten Lesezeit

Viele Start-ups bekommen die momentane wirtschaftliche Flaute stark zu spüren. Geopolitische Spannungen und globale wirtschaftliche Schwankungen erschweren das Wachstum junger Unternehmen. Die starke Zurückhaltung im Investment- und Bankensektor verschärft die Situation. Viele kämpfen mit Liquiditätsengpässen. Wir klären, wie Factoring Start-ups helfen kann, sich dennoch am Markt zu behaupten und zu wachsen.

Der „Deutsche Startup Monitor 2024“ vom Bundesverband Deutsche Startups zeigt, dass über die Hälfte der befragten Start-ups ihre Finanzierungssituation negativ bewertet. Dabei sind die Kapitalbedürfnisse hoch: Die Entwicklung von Produkten, die Suche nach Personal, die Investitionen in moderne Technologien wie künstliche Intelligenz sowie der Aufbau und die Stärkung der Marktposition müssen finanziert werden.

Zudem sind oft lange Zahlungsziele zu überbrücken. Rund 75 Prozent planen daher, externes Kapital aufzunehmen. An dieses zu gelangen, ist allerdings nicht leicht: Aufgrund der stagnierenden Wirtschaft halten sich viele Investoren zurück und traditionelle Finanzierungswege wie Bankkredite sind oft schwer zugänglich. Viele Start-ups haben daher Mühe, die nötige Finanzierung zu sichern.

Liquidität auf Abruf: finanzieller Spielraum durch Factoring

Dennoch müssen Start-ups ihren Kapitalbedarf decken und liquide bleiben, um das Tagesgeschäft aufrechtzuerhalten und Wachstumsmaßnahmen umzusetzen. Eine effektive Lösung und Alternative zu klassischen Finanzierungsarten wie Bankkrediten oder Investorenkapital bietet hier der regelmäßige Forderungsverkauf im Rahmen des Factorings: Der Verkauf offener Rechnungen an einen Factoring-Anbieter sorgt für sofortige Liquidität, die Start-ups flexibel nutzen können.

Auf einen Blick – sieben Factoring-Vorteile für Start-ups:

  • Schnellere Liquidität: 80 bis 90 Prozent des Forderungsbetrags werden direkt ausgezahlt – ohne zusätzliche Schuldenaufnahme oder Belastung der Eigenkapitalquote. Ganz im Gegenteil: Die Nutzung von Factoring verbessert die Quote in den Unternehmen.
  • Kurze Finanzierungsrunden: Junge Unternehmen können schneller wachsen oder in Zukunftstechnologien investieren.
  • Unabhängigkeit von Zahlungszielen: Start-ups können ihren Kunden auch längere Zahlungsziele anbieten – ein entscheidender Vorteil im Wettbewerb.
  • Sichere Liquidität: Junge Unternehmen können ihre Verbindlichkeiten pünktlich begleichen. Das stärkt die Bonität und kann den Zugang zu weiteren Finanzierungen wie Krediten erleichtern.
  • Risikominimierung: Der Factoring-Anbieter übernimmt die Bonitätsprüfung der Schuldner, was Start-ups Sicherheit und Verlässlichkeit in der Finanzplanung gibt.
  • Schutz vor Zahlungsausfällen: Das Ausfallrisiko geht auf den Factoring-Anbieter über. So ist der Schutz vor Zahlungsausfällen gewährleistet.
  • Full-Service-Factoring: Der Factoring-Anbieter kann auch das Forderungsmanagement inklusive Mahn- und Inkassowesen übernehmen. So können sich Start-ups stärker auf ihr Kerngeschäft konzentrieren.

Wann können Start-ups Factoring nutzen?

Um Factoring erfolgreich in die Finanzstrategie einzubinden, sollten Unternehmen genau prüfen, wann sofortige Liquidität notwendig ist. Das Modell eignet sich besonders in Phasen intensiven Wachstums oder bei der Gewährung langer Zahlungsziele, da es den Cashflow stabilisiert. Aber auch langfristig ist Factoring eine sinnvolle Finanzierungsoption: Durch die kontinuierliche Liquiditätssicherung können Start-ups flexibler agieren und ihre finanziellen, zeitlichen sowie personellen Ressourcen gezielt einsetzen, um strategische langfristige Ziele zu erreichen.

Sie möchten den optimalen Factoring-Ansatz für Ihr Start-up erarbeiten? Kontaktieren Sie gern unseren Experten.

Der Blog-Artikel wurde geschrieben von

Wolfgang Roell

Marketing und Vertrieb

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