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Factoring unterstützt Wachstum des B2B-E-Commerce

24. Oktober 2023 3 Minuten Lesezeit

Inhaltsverzeichnis

    Der B2B-E-Commerce-Markt nimmt weiter Fahrt auf: Im Gegensatz zum B2C-E-Commerce, bei dem sich die Zahlen erstmalig rückläufig entwickeln, gedeiht der Bereich weiter. Wer die Chancen nutzen möchte, sieht sich allerdings mit zahlreichen Kostenfaktoren konfrontiert. Factoring kann helfen, Liquidität zu gewinnen und Risiken zu reduzieren.

     

    E-Commerce gewinnt im Geschäftskundenumfeld massiv an Bedeutung. Das hat jüngst der B2B-Marktmonitor 2023 von ECC Köln, Creditreform und Intershop gezeigt. So werden mittlerweile knapp ein Viertel aller B2B-Umsätze über Onlinekanäle erwirtschaftet – über alle Branchen hinweg. Rund 15 Prozent der Großhandelsumsätze erfolgen über Onlinekanäle. Der B2B-Internethandel ist der Studie zufolge zwischen 2012 und 2022 jährlich im Schnitt um mehr als 22 Prozent gewachsen. Allein im letzten Jahr hat er einen Umsatz von 427 Milliarden Euro Umsatz generiert. Gerade die Online-Marktplätze kamen im Zeitraum von 2018 bis 2022 auf eine Wachstumsrate von 42 Prozent.

    Es ist sicher nicht vermessen, hier von einem Boom zu sprechen. Viele Unternehmen möchten laut der Studie in eigene Marktplätze investieren. Dies soll dem Erschließen neuer Erlösquellen, höherem Umsatz sowie besserer Kundenerfahrung dienen. Doch das starke Wachstum bringt auch neue Anforderungen für die E-Commerce-Anbieter mit sich.

    B2B-E-Commerce: Die Kehrseite des Wachstums

    Wer wachsen möchte, muss auch investieren. Das heißt für die E-Commerce-Firmen konkret: Die Bereiche Service und Sales an steigende Nutzerzahlen anzupassen; ebenso müssen die Lieferfähigkeit und die Kundenzufriedenheit auch bei steigender Nachfrage gewährleistet sein. Hinzu kommt das komplexer werdende Retourenmanagement. Auch Fragen der Sicherheit und Gefahrenabwehr schlagen mit einem zunehmend wachsenden E-Commerce-Sektor im Geschäftskundensegment zu Buche. Laut dem B2B-Marktmonitor sprechen neun von zehn Unternehmen von einem Anstieg der Betrugsversuche. Das erfordere Investitionen in zuverlässige Sicherheitstechnologien wie Identitäts- und Plausibilitätsprüfungen.

    Die Basis, um all diese Aufgaben anzugehen, ist Liquidität. Doch die nötigen Mittel vorzuhalten ist nicht selten eine Hürde für die E-Commerce-Anbieter. Das liegt nicht nur an den teils langen Zahlungszielen bei der Rechnungszahlung oder Trends wie Raten- und Teilzahlungen, die immer mehr auch im B2B-Sektor durchschlagen: Die momentan angespannte Gesamtwirtschaft schlägt sich oft auch auf die Bonität der E-Commerce-Kunden nieder. Zahlungsverzögerungen oder in manchen Fällen auch Zahlungsausfälle können zunehmend zur Bedrohung werden. Um das Liquiditäts- und Risikomanagement entsprechend anzupassen, kann auch das Finanzierungstool Factoring genutzt werden.

    Factoring erleichtert die Arbeit im E-Commerce

    Der regelmäßige Verkauf von Forderungen im Rahmen des Factorings verhilft B2B-E-Commerce-Anbietern zeitnah und konstant zu freien Mitteln. Der Großteil der erwirtschafteten Umsätze steht damit bereits nach wenigen Tagen zur Verfügung; lange Zahlungsziele werden zur Nebensache. Das verschafft die nötige Liquidität für Einkäufe, laufende Kosten und andere Vorleistungen. Dadurch lassen sich moderne Zahlungstrends im Sinne der Kunden realisieren und zugleich Wachstumspotenziale nutzen, ohne Abstriche im alltäglichen Geschäftsbetrieb befürchten zu müssen.

    Das Risikomanagement lässt sich mithilfe von Factoring ebenfalls optimieren. So prüft der Finanzierungspartner regelmäßig die Bonität der Schuldner und stimmt sich mit dem E-Commerce-Unternehmen ab, sollten Risiken auftauchen. Andererseits werden Zahlungsausfälle durch die sogenannte Delkredere Funktion unerheblich: Sollte es einmal zum Ausfall eines Kunden kommen, erhält der E-Commerce-Anbieter dennoch den vollen Brutto-Rechnungsbetrag. Die Abstimmung mit einem entsprechend aufgestellten Factoring-Anbieter gestaltet sich dabei effizient und auf dem für den E-Commerce gewohnten, digitalen Weg. Denn zu verkaufende Forderungen können einfach online beim Factoring-Partner eingereicht werden.

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    Der Blog-Artikel wurde geschrieben von

    Wolfgang Roell

    Marketing und Vertrieb

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