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Finanzierung via Factoring in der Metallindustrie: Wichtiger denn je

14. März 2022 3 Minuten Lesezeit

Die Metallbranche in Deutschland ist ein wesentlicher Bestandteil des Binnen- und Außenhandels: Rund 50 Prozent aller erzeugten Waren werden exportiert, die andere Hälfte wird im Land veräußert. Damit leistet dieser Industriezweig einen gewichtigen Beitrag zur inländischen Bruttowertschöpfung. Allerdings kommen zu den allgemeinen Herausforderungen der Branche transformations- und pandemiebedingt sowie durch die weltpolitische Lage immer neue Themen wie Produktionseinschränkungen, Zahlungsausfälle, Materialengpässe oder Investitionen in mehr Nachhaltigkeit hinzu. Wie Factoring dabei helfen kann, aktuelle Herausforderungen dieses produzierenden Sektors anzugehen, haben wir in diesem Artikel zusammengefasst.

Herausforderungen in der Metallbranche

Laut einer Studie zum innovativen Supply Chain Management in der Metallindustrie von Bronk & Company sehen sich 73 Prozent der Unternehmen zunehmend mit Kostensteigerungen konfrontiert. Hierzu tragen einerseits Veränderungen in den internationalen Handelsbeziehungen wie erhöhte Exportzölle oder Begrenzungen der Einfuhrquote bei. Andererseits wirken exogene Schocks wie die Corona-Krise auf die Kosten in der Branche ein. Als nächstes folgt im Ranking der Herausforderungen mit 46 Prozent die „grüne“ Produktion, also umwelt- und ressourcenschonende Herstellungs- beziehungsweise Verarbeitungsprozesse von Metallen. Viele der Themen in der Branche ließen sich einfacher meistern, wenn den Unternehmen ausreichende Liquidität zur Verfügung stünde. Hier knüpft der Finanzierungsansatz des Factorings an.

Vorteile des Factorings für die Metallindustrie

Dank des Ankaufs der ausstehenden Forderungen durch einen Factor erhält der Factoring-Kunde das Gros seiner offenen Außenstände zur sofortigen Verfügung. Unabhängig von langen Zahlungszielen können mit dieser Liquidität Themen wie eine nachhaltige Produktion angegangen werden. Es kann auch flexibler auf verschärfte Einfuhrbedingungen in Exportländern reagiert werden. Selbst ein exogener Schock wie aktuell der Ukraine-Krieg trifft ein Unternehmen mit ausreichender Liquidität weniger stark – fallen dringende Lieferungen aufgrund von Sanktionen aus, sind kurzfristig auch preisintensivere alternative Beschaffungen möglich. Durch die bevorschussten Umsätze aus dem Factoring können zudem eigene Verbindlichkeiten zeitnah bezahlt und Einkaufsvorteile wie Boni und Skonti gesichert werden. Damit lassen sich die massiv gestiegenen Preise bei Rohstoffen und Vorprodukten für Metallverarbeiter zumindest zum Teil abfedern. Es sind auch spontane Großeinkäufe und Beschaffungen zu Tagespreisen realisierbar, wie sie aufgrund der derzeitigen Materialengpässe immer häufiger vorkommen.

Relevante – aber leicht vermeidbare – Kosten entstehen für metallverarbeitende Betriebe nicht selten auch durch Zahlungsausfälle der Kunden. Dergleichen muss bei einem regelmäßigen Forderungsankauf “im echten Factoring“ durch den Factor nicht mehr gefürchtet werden. Wie die Studie von Bronk & Company gezeigt hat, liegt für 38 Prozent der Metallverarbeiter auch im hohen Servicegrad eine zunehmende Herausforderung. Factoring bietet hier über die rein monetäre Ebene hinaus Unterstützung: Beim Full-Service-Factoring werden administrative Aufgaben wie das Debitorenmanagement, das Mahn- und Inkassowesen übernommen. So bleiben den Unternehmen mehr zeitliche Kapazitäten, um sich auf das Kerngeschäft und die Kommunikation mit den Kunden zu konzentrieren.

Sie sind in der Metallbranche tätig und stehen aktuell vor Herausforderungen? Unser Experte lotet gern mit Ihnen gemeinsam aus, wie Sie Factoring hier unterstützen kann.

Ihr Ansprechpartner bei der EKF Finanz Frankfurt GmbH:
Herr Wolfgang Roell
Tel.: 0 61 22 – 998 – 124
E-Mail: wolfgang.roell@ekf-frankfurt.de

Der Blog-Artikel wurde geschrieben von

Wolfgang Roell

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