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Wie Factoring das Saisongeschäft unterstützt

21. Juli 2021 3 Minuten Lesezeit

Von der Unterhaltungselektronik über Touristik, Gartenmöbel, Gastronomie oder Landwirtschaft, Dekoartikel bis hin zum Veranstaltungssektor – eine Vielzahl an Branchen ist durch ein starkes Saisongeschäft geprägt. Eine der größten Herausforderungen ist für sie die kontinuierliche Bereitstellung von Liquidität. Über das Jahr hinweg müssen teils hohe Schwankungen ausgeglichen werden. Zeiten von Auftragsspitzen sollen möglichst effektiv genutzt werden, um die nächsten Flauten zu kompensieren. Denn: Auch in Monaten mit überschaubarer Auftragslage laufen Kosten, etwa durch Miete, Versicherung, Steuern oder Gehälter, weiter. Eine umsichtige Finanzplanung und vorsorglich angelegte Reserven sind unerlässlich. Wirkungsvolle Unterstützung kann hier zudem die Umsatzfinanzierung über Factoring leisten.

Beständiger Cashflow trotz langer Zahlungsziele

Beim Factoring werden offene Forderungen an einen Finanzierungspartner, den sogenannten Factor verkauft. Dieser zahlt in der Regel bis zu 90 Prozent der ausstehenden Rechnungssumme innerhalb von ein bis zwei Tagen an das Unternehmen. Der Rest des Betrages wird überwiesen, sobald der Kunde, auch Debitor genannt, die Forderung wiederum beim Factor beglichen hat. Damit bietet Factoring eine spürbare Entlastung im oft angespannten Saisongeschäft: Umsätze stehen fast unmittelbar bereit. Lücken und Engpässe werden vermieden, auch wenn die Geschäfte kurzfristig schwanken.

Gerade in saisonal geprägten Branchen sind Zahlungsverzögerungen und ausgedehnte Zahlungsziele oft kaum zu handhaben. Dennoch zahlen manche Kunden regelmäßig verspätet und andere Abnehmer wiederum erwarten von vornherein lange Zahlungsfristen. Hier schafft der Forderungsverkauf einen Konsens zwischen wirtschaftlicher Notwendigkeit und Kundenbindung: Durch Factoring können weiterhin lange Zahlungsziele gewährt werden, aber der Großteil des jeweiligen Umsatzes steht kurzfristig zur Verfügung. Auf Maßnahmen wie Skonti für Früh- oder Strafgebühren für Spätzahler kann seitens des Unternehmens entsprechend verzichtet werden.

Factoring: Unterstützung in allen Phasen des Geschäftsjahres

Durch die Zusammenarbeit mit einem Factoring-Partner stehen dem saisonalen Anbieter die erwirtschafteten Umsätze rechtzeitig zur Verfügung, um eigene Verbindlichkeiten zu begleichen. Die Umsatzfinanzierung wirkt dabei während Auftragsspitzen besonders effektiv. Denn: Wird mehr umgesetzt, steigen in der Regel auch die Ausgaben – es muss beispielsweise mehr eingekauft werden, der Personalaufwand ist oft höher, Transportkosten steigen, die Marketingaktivitäten nehmen zu. Da steigende Einnahmen durch Factoring zeitnah zur Verfügung stehen, können solche Maßnahmen umgehend finanziert werden. Die Finanzierungsart unterstützt zudem beim rechtzeitigen Auffüllen des Puffers für kommende Flauten und beim Gestalten des Übergangs in die ruhigeren Monate.

Sicherheit und Entlastung im Saisongeschäft

Angesichts eines herausfordernden Saisongeschäftes sind Sicherheit und Zuverlässigkeit zentrale Aspekte. Der Forderungsverkauf bietet beides: Der Factor prüft regelmäßig die Bonität der Debitoren und trägt beim echten Factoring zudem das komplette Risiko potenzieller Zahlungsausfälle. Gerade in der angespannten Hochsaison zahlt sich daneben für viele Unternehmen die Wahl des Full-Service-Factorings aus. Hierbei werden die gesamte Debitorenbuchhaltung sowie das Mahn- und Inkassowesen vom Factoring-Dienstleister übernommen. Durch diese administrative Entlastung können sich die Verantwortlichen im Unternehmen gezielter auf akute operative und strategische Herausforderungen fokussieren.

 

Sicher kann Factoring auch Ihnen Ihr individuelles Saisongeschäft erleichtern. Tauschen Sie sich gleich mit unseren Expertinnen und Experten aus!

Ihr Ansprechpartner bei der EKF Finanz Frankfurt GmbH:
Herr Wolfgang Roell
Tel.: 0 61 22 – 998 – 124
E-Mail: wolfgang.roell@ekf-frankfurt.de

Der Blog-Artikel wurde geschrieben von

Wolfgang Roell

Marketing und Vertrieb

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