Laut einer Prognose der JOM Group sollen die Werbeausgaben in Deutschland im Jahr 2022 auf mehr als 23 Milliarden Euro anwachsen. Das wäre ein Anstieg von bis zu 5,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Doch trotz solch aussichtreicher Prognosen und des großen Marktvolumens stehen viele Werbe- und Kommunikationsagenturen regelmäßig vor dieser Herausforderung: permanent die nötige Liquidität für den Geschäftsalltag sicherzustellen. Gerade wenn sich Agenturen auf den Konzernbereich oder wenige Großkunden spezialisiert haben, sind lange Zahlungsziele von 60 oder gar 90 Tagen keine Seltenheit.
Unternehmen der Werbebranche haben jedoch fortlaufend Kosten zu tragen. Die Angestellten müssen fristgerecht entlohnt werden, die technische Ausstattung sowie das Knowhow stets auf dem aktuellen Stand sein. Oft sind zudem Lizenzen oder monatliche Raten für Spezialsoftware zu bezahlen. Bei größeren Projekten sind nicht selten auch externe Dienstleister und Freelancer mit involviert, etwa Fotografen, Layouter, Webdesigner, Redakteure oder Recherchedienste. Außerdem ist es gang und gäbe, dass Werbe- und Kommunikationsagenturen Druckkosten beispielsweise für Kundenmagazine in ihre Angebote mit einkalkulieren und entsprechend zunächst vorstrecken. Diese teils erheblichen Vorleistungen erfordern einen zuverlässigen Cashflow. In der Werbebranche kann daher der Forderungsverkauf über Factoring ein wirkungsvolles Mittel der Liquiditätsbeschaffung sein.
Finanzierung unabhängig von Sicherheiten
Projektlaufzeiten von mehreren Monaten machen es zusammen mit den langen Zahlungszielen der Kunden teils schwer, benötigte Mittel unmittelbar bereitzuhalten. Zumal im Projektgeschäft der Agenturen neue Aufträge oft kurzfristig und spontan ins Haus stehen – und mit ihnen neue Vorleistungen. Factoring stellt hier eine aussichtsreiche Finanzierungsart dar. Denn: Werden offene Forderungen an einen Factor verkauft, steht der Großteil der jeweiligen Rechnungssumme fast unmittelbar zur Verfügung – EKF beispielsweise überweist in der Regel binnen 48 Stunden auf das Agenturkonto. Damit sind branchentypische Zahlungsziele keine Herausforderung mehr. Längere Fristen können den Kunden sogar gezielt angeboten werden, was unter Umständen einen Vorteil gegenüber dem Wettbewerb verschafft.
Factoring ist auch insofern eine pragmatische Finanzierungsform für die Werbe- und Kommunikationsbranche, da Firmen hier in der Regel kaum dingliche Vermögenswerte besitzen. Meist belaufen sich die Assets auf Büroausstattung, Rechner und Software. Diese taugen im Normalfall allerdings kaum als Sicherheiten für einen Bankkredit. Entsprechend schwierig ist es für die Unternehmen mitunter, eine Betriebsmittelfinanzierung über Kredite sicherzustellen. Beim Factoring sind hingegen keine Sicherheiten erforderlich. Für den Factor ist die Bonität eines Unternehmens – und vor allem von dessen Abnehmern – zentral. Außerdem müssen die Leistungen einer zu verkaufenden Forderung bereits vollständig erbracht worden sein. Und es darf noch keine Rechte Dritter an ihr geben.
Dynamische Arbeitsweise – konstante Liquidität
Factoring passt sich den Eigenarten des Werbegeschäfts flexibel an. Oft wird hier beispielsweise in Projektstufen gearbeitet. Es wird für einen Kunden etwa zuerst ein vollständiges Kommunikationskonzept entwickelt. Hat der Kunde dieses geprüft und freigegeben, stellt die Agentur eine Rechnung und geht in die nächste Projektphase. Nun werden etwa erste Maßnahmen als „Testballon“ umgesetzt. Wird Factoring genutzt, kann die Rechnung für die abgeschlossene Konzeptphase umgehend verkauft werden – damit stehen sofort Mittel für die angelaufene Umsetzungsphase bereit.
Der Forderungsverkauf passt sich aber nicht nur dieser etappenhaften Arbeitsweise an. Factoring wächst als Umsatzfinanzierung auch organisch mit dem Unternehmen mit: Steigt die Anzahl der Aufträge, kommen neue Kunden hinzu, dann können auch kontinuierlich immer mehr Forderungen verkauft werden. Somit steigt auch die zur Verfügung stehende Liquidität.
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Herr Wolfgang Roell
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